In der Landesklasse Württemberg setzte sich der KSV Musberg II am Freitagabend mit 17:9 beim ASV Möckmühl durch und verteidigte damit eindrucksvoll die Tabellenführung. In der stimmungsvollen Halle zeigten die Musberger erneut, warum sie derzeit das Maß aller Dinge in der Liga sind: konzentriert, kämpferisch und mit mannschaftlicher Geschlossenheit.
Der Auftakt verlief unspektakulär – beide Teams konnten in der Klasse bis 57 kg keinen Ringer stellen. Danach aber übernahmen die Panthers aus Musberg das Kommando: Majeed Ahmadi (61 kg Freistil) ließ seinem Gegner Moritz Egner nicht den Hauch einer Chance. Mit blitzschnellen Beinangriffen und sicherer Technik siegte er nach 4:18 Minuten technisch überlegen (0:16). Die ersten vier Mannschaftspunkte waren eingefahren.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg musste Mert Özdemir gegen den erfahrenen Lars Fleischmann Lehrgeld zahlen. Der Möckmühler punktete konsequent und siegte durch Schultersieg – 4:0 für die Gastgeber. Doch Musberg antwortete postwendend: Jordi Heiko Bauer (71 kg Freistil) lieferte sich ein packendes Duell mit Felix Egner. Trotz starker Aufholjagd unterlag Bauer knapp nach Punkten (6:6), der Kampf hätte genauso gut kippen können.
In der Klasse bis 75 kg kam Justin Leto engagiert in den Kampf, ging sogar in Führung, musste sich dann aber nach Aufgabe geschlagen geben. Die Gastgeber verkürzten, doch Musberg zeigte im Schwergewicht, warum sie Tabellenführer sind: Alpay Eser (130 kg gr.-röm.) ließ seinem Gegner keine Luft zum Atmen und schulterte ihn nach nur 1:21 Minuten. Kurz darauf sorgte Rico Rupp (98 kg Freistil) mit einem Schultersieg nach 36 Sekunden für Jubel bei den mitgereisten Fans.
Auch Julian-Leonhardt Kellermann (80 kg Freistil) überzeugte mit kontrollierter Technik und gewann durch Aufgabe deutlich. Im abschließenden Kampf sicherte André Gilbert Graßl (86 kg gr.-röm.) mit einem knappen, aber verdienten Punktsieg den 17:9-Endstand.
Mit diesem Sieg behauptet der KSV Musberg II souverän Platz eins in der Landesklasse und bleibt das Team, das es zu schlagen gilt. Nächste Woche wartet mit dem TSV Ehningen II ein weiterer Prüfstein, doch die Formkurve zeigt klar nach oben.
